Schadstoffe in Fliesenkleber & Fugenmörtel

Schadstoffe in Fliesenkleber & Fugenmörtel

Schadstoffe in Fliesenkleber und Fugenmörtel: Was steckt wirklich drin?

Beim Verlegen von Fliesen stehen Qualität, Haltbarkeit und Optik im Vordergrund – doch ein oft unterschätzter Aspekt ist die Gesundheit. Denn in Fliesenkleber und Fugenmörtel können Schadstoffe enthalten sein, die sich negativ auf Raumluft und Wohlbefinden auswirken. In diesem Artikel zeigen wir, welche Schadstoffe in diesen Materialien vorkommen können, welche heute noch Verwendung finden und welche mittlerweile verboten sind.


Welche Schadstoffe können in Fliesenkleber und Fugenmörtel enthalten sein?

Fliesenkleber und Fugenmörtel bestehen aus verschiedenen mineralischen und chemischen Bestandteilen. Manche davon können potenziell gesundheitsgefährdend sein. Zu den häufigsten Schadstoffen zählen:

  1. Lösemittel (VOC – Volatile Organic Compounds): Vor allem bei Dispersionsklebern sind flüchtige organische Verbindungen (VOCs) wie Toluol oder Xylol möglich. Diese können Kopfschmerzen, Schwindel oder allergische Reaktionen auslösen. Moderne Produkte sind oft emissionsarm, aber nicht alle.
  2. Weichmacher (Phthalate): In einigen Kunstharzklebern oder flexiblen Mörteln wurden früher Weichmacher zur Verbesserung der Elastizität eingesetzt. Manche dieser Stoffe gelten als hormonell wirksam oder umweltschädlich.
  3. Formaldehyd: Ein klassisches Bindemittel in Bauprodukten, inzwischen weitgehend verboten, kann aber in Altbauten oder bei minderwertigen Produkten noch vorkommen.
  4. Chromat (Chrom(VI)): In Zementprodukten wie Fugenmörtel war sechswertiges Chrom lange ein Problemstoff. Es kann allergische Reaktionen und Hauterkrankungen verursachen.
  5. Asbest (historisch): In früheren Jahrzehnten fand sich Asbest teilweise auch in Klebern. Heute ist er in der EU verboten, kann aber in Altbauten noch vorhanden sein.

Welche Schadstoffe sind heute noch in Verwendung?

Dank strenger gesetzlicher Vorgaben ist der Einsatz vieler gefährlicher Stoffe stark eingeschränkt oder verboten. Dennoch können in heutigen Produkten geringe Mengen folgender Substanzen enthalten sein:

  • VOC-haltige Lösemittel – in speziellen Klebstoffen, aber deutlich reduziert
  • Chromate – jedoch durch Zugabe von Reduktionsmitteln inaktiviert
  • Zementstäube – können beim Anrühren reizend wirken, sind aber nicht dauerhaft schädlich

Für den Endverbraucher bedeutet das: Wer auf geprüfte, emissionsarme Produkte mit EC1– oder Blauer Engel-Siegel achtet, ist in der Regel auf der sicheren Seite.


Welche Schadstoffe sind heute verboten?

Folgende Schadstoffe dürfen heute in der EU nicht mehr verwendet werden:

  • Asbest (seit 1993 in Deutschland verboten)
  • Chrom(VI) in Zement (EU-weit seit 2005 nur mit Reduktionsmittel erlaubt)
  • Bestimmte Phthalate (in Bauprodukten mit Hautkontakt oder in Innenräumen verboten)
  • Formaldehyd über definierte Grenzwerte hinaus

Unser Tipp als Fachbetrieb

Bei König Fliesenverlegung setzen wir ausschließlich auf gesundheits- und umweltverträgliche Produkte, die aktuellen EU-Normen entsprechen. Wir beraten unsere Kunden umfassend zur Materialauswahl und sorgen für eine fachgerechte, sichere Verlegung – ganz ohne unerwünschte Nebenwirkungen.

Fazit:

Schadstoffe in Fliesenkleber und Fugenmörtel sind heute kein Massenphänomen mehr – aber sie sind noch immer ein Thema. Wer auf Qualität, geprüfte Materialien und einen erfahrenen Handwerksbetrieb setzt, kann Risiken effektiv vermeiden.

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